In der Physik gibt es Phänomene, bei denen man auf Grund einiger alternativen Möglichkeiten und Untersuchungen zum Schluss kommt, dass etwas existiert, man es aber nur indirekt feststellen kann. Das gleiche Problem stellt sich bei der Frage nach “dem Schöpfer“. Die Menschen stellen Vermutungen und Annahmen über ihn an, und auf dieser Grundlage entstehen Philosophien, Religionen und noch vieles mehr!
Was ist diese Kraft, die alles bestimmt, erschafft und zum Leben erweckt? Der Mensch kann sie weder mit seinen fünf Sinnen, noch mit künstlich geschaffenen Instrumenten wahrnehmen. Die Menschheit verfügt also über kein Messgerät, das dies wahrnehmen könnte. In seiner von der Natur gegebenen Form ist es für den Menschen unmöglich!
Die Kabbala weist den Menschen deshalb an, in sich selbst einen neuen Sinn aufzubauen, welcher ihn befähigt, die Höhere Kraft, den Schöpfer, zu spüren. Er soll sich auf dieses Phänomen, diese Kraft einstellen und sich ihr durch ständige Veränderung immer mehr annähern. Man muss unermüdlich an sich arbeiten, dann wird dies möglich.
Es steht geschrieben, dass man, nachdem man bestimmte quantitative und qualitative Anstrengungen unternommen hat, welche Igati (hebr.gekommen) genannt werden, diese Kraft dem Menschen offenbart wird, was Matsati (hebr.gefunden) genannt wird. Und so ist es tatsächlich!
Das einzige Problem dabei ist, dass der Mensch nicht genau weiss, welche Art von Bemühungen er erbringen muss. Kabbalisten schreiben, dass dem Menschen eine Gruppe gegeben wird und sie berichten auch über die Bedingungen, die er erfüllen muss. Die Kabbala existiert nur, um dem Menschen zu helfen, sich nicht zu verwirren, sondern das richtige Maß an Anstrengung an der richtigen Stelle, so effizient wie möglich anzuwenden, um diesen neuen Sinn aufbauen zu können.
Hat der Mensch einmal den “Leiter zum Schöpfer“ gepackt, kann er sich durch sie auf ihr aufwärts bewegen. Die Hauptaufgabe der Kabbalisten besteht deshalb darin, den Menschen zum ersten Kontakt mit der Höheren Kraft zu bringen, damit er das Gefühl des “Schöpfers“ fassen kann. […]
[310033]
Aus der Sendung „Ich habe einen Anruf bekommen. Wie man jede Sekunde verändert“