Glück misst sich nicht an Reichtum, nicht an der Größe einer Wohnung, nicht an der Anzahl der Geräte in der Küche und auch nicht am Erfolg eines Unternehmens. Es kann nicht in materiellen Werte gemessen werden.
Erstens ist das Glücksempfinden nicht subjektiv, sondern umfasst ganze Gruppen von Menschen. Zweitens ist der Glücksindex ein Indikator für die Ganzheitlichkeit: Wenn alle um mich herum unglücklich sind, kann ich nicht glücklich sein.
Ich kann mich, sagen wir mal, stark fühlen – und das ist nur vorübergehend, denn es erfordert auch die Zustimmung eines Teils der Gesellschaft. Glück kann man in einem kollektiven Verband empfinden, wenn es Unterstützung und Übereinstimmung zwischen den Menschen gibt.
Zweitens: Auch wenn ein Mensch das erreichen will, was ihm in der Gesellschaft beigebracht wird: Geld, Position, Macht, Ruhm usw., sucht er eigentlich unbewusst nach einem Glücksgefühl.
Da ihm dies aber nicht beigebracht wird, bleibt er sein ganzes Leben lang unglücklich, mit einem Gefühl der völligen Unerfülltheit. Am Ende seiner Tage, wenn er auf die Vergangenheit zurückblickt, erkennt er, dass sein Leben keinen Nutzen hatte: nicht für ihn selbst, nicht für seine Kinder, nicht für seine Enkelkinder… Sie werden genau wie er nicht glücklich sein.
Deshalb ist es das Wichtigste im Leben, die Glücksformel zu finden und sie anderen beizubringen. Und wenn man andere nicht lehrt, kann man selbst nicht glücklich sein, denn das Glücksgefühl hängt, wie die Forschung zeigt, auch vom Glücksgefühl der Menschen um einen herum ab. Genau darum geht es in der Wissenschaft der Kabbala.
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Geschrieben/bearbeitet von Student*innen des Kabbalisten Michael Laitman.
