Die Forschung ermutigt den Menschen, darüber nachzudenken, wer er ist, wozu er hier ist und wohin er gehen wird. Wasser zum Beispiel, sehen Wissenschaftler als eine Art informations- und lebenspendende Kraft. Nicht ohne Grund soll der menschliche Körper zum größten Teil aus Wasser bestehen. Der Einfluss dieser Informationen führt beim Menschen zu Gesundheit oder Krankheit, zu Leben oder Tod. Zu diesem Schluss kamen die Wissenschaftler, als es ihnen trotz enormem Wissen nicht gelang, eine lebende Zelle unter künstlichen Bedingungen zu züchten.
Kommentar: Wasser mag eine belebende Kraft, ein Informations- und Energieträger sein, ja. Aber die Antwort auf die Frage nach der Kraft, die Leben hervorbringt, wird nicht im Wasser zu finden sein. Denn man weiss noch immer nicht, wie es möglich ist, Materie Leben einzuhauchen, so dass sie sich vervielfältigen kann, Gefühle und einen Verstand bekommt und sich damit auf ganz verschiedenen Ebenen – der pflanzlichen, tierischen und menschlichen – entwickeln kann. Das kann keine Wissenschaft erklären. Denn diese Kraft kommt von einer höheren Stufe, aus einer höheren Welt. Diese Kraft ist es, die diese Welt hervorgebracht hat. Durch sie entwickelt sich das gesamte Universum und sämtliche Materie.
Der Mensch kann diese Kraft nicht kontrollieren. Niemand kann sie künstlich übertragen oder sie nach seinem eigenen Willen manipulieren. Sie ist die Kraft des Lebens. Sie befindet sich auf einer höheren Stufe als der Mensch. Sie ist wie eine Information, eine Energie, die der Mensch noch nicht erfassen kann. Man kann sie nur erreichen, wenn man aus dem menschlichen Egoismus auf die Ebene des absoluten Gebens, der absoluten Liebe erhoben wird.
Das ganze Universum, die Natur, die menschliche Spezies und überhaupt alles, was man im Universum beobachten und sehen kann, besteht aus dem egoistischen Verlangen, zu empfangen, zu genießen, zu absorbieren. Das Geben, die Liebe, das Leben sind die absolut entgegengesetzte Eigenschaft davon – sie sind die völlige Expansion. Sie dehnen sich nach außen aus, und nicht nach innen, wie alle egoistischen Verlangen. Und nur wenn die Menschen aus ihrem Egoismus herauskommen können, werden sie diese Kraft des Lebens, der Ausdehnung, der Vermehrung, der Entwicklung wahrnehmen und erfassen können. Erst dann wird man in der Lage sein, darüber zu sprechen, wie aus unbelebter Materie pflanzliche, aus ihr tierische und aus dieser wiederum der Mensch entstehen kann.
Es ist unmöglich, das zu beschreiben, wenn man es noch nicht erfassen kann. Dazu muss man sich die gleichen Eigenschaften dieser Kraft, die Eigenschaften des Gebens und der Liebe aneignen.
Ich hoffe, dass die Menschheit eines Tages die Kraft spüren wird, mit der alles geschaffen wurde und aus der alles geboren wird. Dann werden alle den Grund des Lebens, seinen Sinn und das Ziel von all dem erkennen.
[#299565]
Aus der Fernsehsendung „Nahaufnahme. Das Geheimnis des Lebens“.