Eine moderne Hypothese zur Struktur des Universums besagt, dass diese Welt nichts weiter ist als eine Matrix, eine virtuelle Realität, erschaffen von einer unbekannten Intelligenz.
Man kann das Universum demnach mit einem Computerprogramm vergleichen, das auf einem Binärcode basiert. Sämtliche Materie ist somit eine objektive Realität, die dem Menschen in seiner individuellen Wahrnehmung gegeben wird. Berührt der Mensch verschiedene Gegenstände, dann beurteilt er sie anhand der Empfindungen, die er in diesem Moment hat. Aber in Wirklichkeit bestehen diese Objekte nur aus leerem Raum. Daher ist jedes Bild, das der Mensch mit seinen Augen wahrnimmt, nur bedingt real, eine Abbildung der Matrix, die ausschließlich in seinem Bewusstsein existiert.
Hinter allem, was den Menschen umgibt, existiert also ein „Code“, ähnlich dem binären Code eines Computerprogramms. Das menschliche Gehirn wäre in diesem Sinn lediglich ein „Interface“, eine Schnittstelle, über die man Zugang zu den Daten des „universellen Internets” erhält.
Was für den Menschen als Realität erscheint, entsteht durch Ja/Nein-Fragen und deren Antworten. Jeder Gegenstand und jedes Ereignis, alles körperlich Seiende ist immaterieller Natur und Träger von Informationen für den Menschen. In diesen Kommunikationsprozess ist der Mensch eingebunden. Auf diese Weise fordert das „Universum” ihn zur Teilnahme auf.
Wie in der digitalen Realität kann der Mensch in seiner Realität dank des „binären Codes“ zwischen zwei Optionen wählen und sie mit seinem Bewusstsein steuern. So erweist sich das Universum als Kooperationssystem zwischen der Höheren Intelligenz und dem menschlichen Bewusstsein.
Durch quantenphysikalische Forschungen weiss man, dass das Universum eine virtuelle Natur hat. Seine Materieteilchen existieren in einer unbestimmten und instabilen Form und werden erst durch die Beobachtung eines Betrachters in einen konkreten Zustand versetzt. Alles, was den Menschen umgibt, ist diese Matrix. So wird beispielsweise ein Stift erst zu einem Stift, wenn man ihn betrachtet, und er kann als Gegenstand nur anhand äußerer Merkmale als Stift identifiziert werden.
Das menschliche Bewusstsein ist daher als eine Simulation zu verstehen, entsprechend ist der Tod nur eine Unterbrechung dieser Simulation. Das Bewusstsein wird dann einfach in einen anderen „Simulator“ übertragen – das ist das, was man eine “Reinkarnation” nennt.
Diese Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Daten und Spekulationen werden die Menschheit allmählich dazu führen, sich der Weisheit der Kabbala anzunähern. Denn in ihr findet der Mensch die Grundlage all dieser Thesen.
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Geschrieben/bearbeitet von Student*innen des Kabbalisten Michael Laitman.
