Glück lässt sich nicht am Reichtum, der Größe der Wohnung, der Anzahl der Küchengeräte oder einem erfolgreichen Unternehmen messen. Eine Messung anhand von materiellen Dingen ist nicht möglich.
Denn, das Gefühl des Glücks ist nicht subjektiv, sondern es benötigt dafür immer eine Gruppe von Menschen. So hat der Glücksindex einen integralen Indikator: Wenn alle um den Menschen herum unglücklich sind, kann auch er nicht glücklich sein.
Verglichen damit kann sich der Mensch z.B. stark fühlen – doch selbst dieses Gefühl ist nur vorübergehend, weil auch dieses die Zustimmung eines Teils der Gesellschaft erfordert. Glück hingegen kann ausschließlich in einer kollektiven Gemeinschaft empfunden werden. Dann, wenn es Unterstützung und Übereinstimmung zwischen den Menschen gibt.
Der Mensch will all das erreichen, was ihm von der Gesellschaft als sinnbringend beigebracht wird: Geld, Ansehen, Macht, Ruhm usw. Doch in Wirklichkeit sucht er unbewusst nach dem Gefühl des Glücks. Weil ihm aber nicht beigebracht wird, wie er dies finden kann, bleibt er sein ganzes Leben lang unglücklich, mit dem Gefühl der totalen Unerfülltheit. Am Ende seiner Tage, wenn er zurückblickt, erkennt er, dass sein Leben sinnlos war.
Das Wichtigste im Leben ist also, die Formel für das Glück zu finden und: sie anderen beizubringen. Wenn man es anderen nicht beibringt! Man kann alleine nicht glücklich sein, denn das Glücksgefühl hängt – wie Forschungen zeigen – davon ab, dass man es durch Menschen in seinem Umfeld spürt. Und das ist, worauf die Wissenschaft der Kabbala aufbaut.
Aus der 1. Lektion des Kongresses in Sotschi