Die moderne Welt stellt die Menschheit vor Herausforderungen, die einst unvorstellbar schienen: Kriege, Klimakrisen, Naturkatastrophen und globale Pandemien. Diese Bedrohungen erzeugen ein kollektives Gefühl von Angst und Unsicherheit. Gleichzeitig scheint die Fähigkeit des Menschen, langfristige Pläne zu schmieden, zugunsten eines Überlebensmodus zu schwinden. Doch wie gehen wir mit dieser Realität um? Müssen wir uns an einen Zustand dauerhafter Angst gewöhnen, oder gibt es einen Weg, die Zukunft aktiv zu gestalten?
Die Natur hat dem Menschen eine besondere Fähigkeit verliehen: die Abwehrreaktion. Sie hilft, mit negativen Emotionen umzugehen, sie zu neutralisieren oder in Hoffnung umzuwandeln. Oft klammert sich der Mensch an die Idee eines besseren „Danach“ – sei es im Glauben an ein Paradies oder an eine bessere Zukunft. Diese innere Mechanik bewahrt uns davor, an der Last der Gegenwart zu zerbrechen. Ohne diese Fähigkeit, so die Analyse, würde die Menschheit an Verzweiflung zugrunde gehen.
Es gibt einen Ausweg, aber er verlangt von uns, grundlegende Naturgesetze zu verstehen und zu respektieren. Diese Gesetze basieren auf Verbindung, Kooperation, gegenseitigem Respekt und Liebe. Das sind keine abstrakten Begriffe. Es sind überlebensnotwendige Prinzipien. Wenn wir sie ignorieren, wird die Natur uns weiterhin bestrafen – mit zunehmender Härte und wenn wir sie erkennen und in Übereinstimmung mit ihnen unsere Zukunft gestalten, wird es besser für uns sein.
Die entscheidende Botschaft lautet: Der Mensch ist selbst verantwortlich für die Zukunft, die ihn erwartet. Alles hängt davon ab, wie sehr wir uns an die Naturgesetze halten – Gesetze, die Harmonie, Kooperation und universelle Liebe fördern. Genau das tut die Wissenschaft der Kabbala. Sie spricht über alle Kräfte, alle Naturgesetze, reduziert sie auf ein Minimum und erklärt uns, was getan werden muss, um diese Gesetze zu erkennen und bildet die Grundlage für eine optimierte und bessere Zukunft.
Das zentrale Prinzip der Natur ist das Gesetz der universellen Verbindung. Es fordert den Menschen dazu auf, nicht gegeneinander, sondern miteinander zu arbeiten, um ein ideales Gleichgewicht im Weltsystem zu schaffen. Dies ist kein Kampf gegen äußere Feinde, sondern eine innere Auseinandersetzung mit dem eigenen Egoismus.
Um eine positive Zukunft zu gestalten, ist es notwendig, sich auf die eigenen Handlungen zu konzentrieren, anstatt Schuld bei anderen zu suchen. Nur durch Selbstreflexion und bewusste Veränderungen kann die Welt verbessert werden. Je mehr Menschen sich diesem Prinzip verschreiben, desto schneller wird sich ein harmonisches Bild der Menschheit formen.
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Geschrieben/bearbeitet von Studenten des Kabbalisten Michael Laitman.