Akihiko Kondo ist ein junger Japaner, der vor drei Jahren ein Hologramm einer virtuellen Figur geheiratet hat, und er ist nicht der Einzige. Tausende von Menschen in Japan haben Beziehungen zu fiktiven Figuren. Kondo sagt, dass er dank der Beziehung zu dem Hologramm, seiner Frau, seine schweren Depressionen überwinden konnte.
Wir leben im Inneren eines Hologramms. Das heißt, die Welt ist eine Art virtuelles Gebilde, und deshalb gibt es nichts Besonderes an ihr.
Einer meiner Studenten fragte mich zu diesem Phänomen, ob wir mit einem Hologramm eine spirituelle Verbindung herstellen können, da in den kabbalistischen Quellen geschrieben steht: „Mann und Frau, und die Göttlichkeit zwischen ihnen“. Eine spirituelle Verbindung muss das Ergebnis davon sein, dass Menschen sich selbst verlassen wollen und in einen Bereich eintreten, in dem sie geben, lieben und sich verbinden. Sie muss nicht unbedingt auf einen männlichen oder weiblichen Ehepartner ausgerichtet sein.
Es ist für uns von Vorteil, verschiedene Formen unserer Beziehungen zur Welt und zum Universum an Hologrammen zu üben, denn was wir um uns herum wahrnehmen, sind doch Bilder, die wir selbst abbilden. Durch solche Übungen können wir eine Verbindung zur höheren Kraft entdecken, mit der wir in eine gegenseitige Verbindung treten können.
Die höhere Kraft ist eine spirituelle Kraft der Liebe, des Gebens und der Verbindung, die unser Leben regiert. Letztlich steht hinter jedem unserer Bestrebungen der tiefere Wunsch, sich mit der höheren Kraft zu verbinden, und das ist möglich, indem wir eine entsprechende Kraft des Gebens in uns entwickeln. Wir können dies tun, und uns darin üben, in einem Zustand zu sein, in dem wir lieben, beschenken und allen helfen wollen, ihre Egos zu verlassen und in die gleiche Absicht einzutreten, zu geben, zu lieben und zu verbinden.
Geschrieben/bearbeitet von Schülern des Kabbalisten Dr. Michael Laitman.