Frage: Normalerweise wird die Zeit als ein Fluss dargestellt, der in eine Richtung fließt. Manche behaupten, dass die Zeit wie Regen ist, der aus einzelnen Tropfen besteht. Dann sieht unser ganzes Leben aus wie eine Reihe von Einzelbildern, wie ein Film. Wie stellen Sie sich die Zeit vor?
Antwort: Ich stelle mir die Zeit nicht vor, ich stelle mir die Handlung vor. Für Menschen, die sich an den Handlungen messen, die sie ausführen, fließt die Zeit ganz anders, in einem anderen Maßstab als für andere.
Kommentar: Wenn ich es richtig verstehe, fließt die Zeit in der materiellen Welt unabhängig davon, ob sich unsere Zustände ändern oder nicht, d.h. unabhängig von uns.
Antwort: In Bezug auf wen ändert sich die Zeit? – In Bezug auf mich. Lebt mein Nachbar in der gleichen Zeit wie ich oder nicht, oder hat er einen ganz anderen Maßstab? Aus diesem Grund ist das alles subjektiv.
Wir leben nach einer mechanischen Uhr, mit der wir uns messen. Wie diese Stunde für ihn und für mich vergeht, das weiß ich nicht.
Frage: Wenn ein Kabbalist bewusst seine Zustände verändert – sie beschleunigt, sie verlangsamt -, kann er dann die Zeit kontrollieren?
Antwort: Er steuert die Zeit in Abhängigkeit davon, ob er sich dem Schöpfer nähert oder sich von ihm entfernt.
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Aus der Fernsehsendung, „Spirituelle Zustände“.
