Die Welt steuert auf einen Zustand der Vollkommenheit zu. Auch wenn es den Anschein haben mag, dass wir uns immer weiter von der Vollkommenheit entfernen, so ist es doch notwendig, dass wir unsere Entfernung von einem perfekten Zustand spüren, damit wir an einem Strang ziehen und uns auf ihn zubewegen können.
Vollkommenheit ist ein Zustand, in dem es allen gut geht, in dem es keine Probleme gibt, in dem man sich lebendig fühlt und in dem sich jeder um den anderen kümmert.
Um die Vollkommenheit zu verwirklichen, müssen wir zunächst unser materialistisches Konkurrenzdenken überwinden, das uns in ständiger Unruhe hält und uns auch veranlasst, einander negativ zu betrachten.
Wir müssen uns von unserem Hamsterrad abwenden und uns in der Welt engagieren, um Gutes für alle zu bewirken. Das heißt, wir müssen unseren Beweggrund ändern – der Wunsch, allen Menschen Gutes zu tun, soll unsere Motivation sein.
Würden sich die Werte der Gesellschaft ändern – von der Verehrung erfolgreicher Individuen, die sich ihren Weg zu den Gipfeln durch Reichtum, Ruhm und Macht bahnen – hin zur Wertschätzung der Menschen, die der Gesellschaft Gutes bringen, dann würden wir dazu angetrieben, allen Menschen Gutes zukommen zu lassen, da wir dadurch den Respekt der Gesellschaft gewinnen würden. Ich hoffe, dass wir einen solchen Wandel eher früher als später vollziehen, denn er würde viel Leid lindern und gleichzeitig eine Fülle von Guten in die Welt fließen lassen.
Geschrieben/bearbeitet von Schülern des Kabbalisten Dr. Michael Laitman.