Frage: Wurde zur Zeit des Sanhedrins ein Mensch nur im Hinblick auf spirituelle Verbrechen bewertet? Was bedeutet das?
Antwort: Zur Zeit des Sanhedrins befanden sich die Menschen in einem Zustand der Annäherung an den Schöpfer, und deshalb wurden ihre Verbrechen nur in Bezug auf ihren spirituellen Abstieg bewertet. Das bedeutet, dass es einem Menschen klar war, dass er einem anderen nicht schaden durfte, weil er damit sich selbst schadete.
Durch den Schöpfer, durch diese globale Kraft, die globale Vernunft, das globale Denken, waren alle miteinander verflochten. Deshalb äußerte sich der Sturz von der spirituellen Stufe darin, dass anstelle der Nächstenliebe der Hass aufkam.
Und der Sanhedrin existierte, als alle, wenn nicht in Liebe, so doch in gegenseitiger Verbindung miteinander waren, da diese Abstufung äußerst breit ist. Was bedeutet gegenseitige Liebe? Gegenseitige Abhängigkeit, gegenseitiges Einbeziehen ineinander, Verständnis und so weiter.
Den Menschen war völlig klar, dass sie durch die Vereinigung miteinander und mit dem Schöpfer, jenes spirituelle Leben, jenes spirituelle Gefühl von Ewigkeit und Vollkommenheit erlangen, welches auch zwischen ihnen herrschte.
Wenn in einem Menschen aufgrund irgendwelcher innerer Umstände der ständig wachsende Egoismus plötzlich auftauchte, dann fiel er unfreiwillig und fügte dadurch jemandem persönlich oder der Gesellschaft Schaden zu.
Dann würde der Sanhedrin gemeinsam entscheiden, wie man ihn wieder auf die richtige Stufe bringen könnte. Damit beschäftigte man sich und nicht mit der Demütigung und Einkerkerung.
So war es in der Zeit der Existenz des Tempels, als es einen Tempel im Herzen eines jeden Menschen gab, was die Eigenschaft des Gebens ist.
Aus der Sendung “ Nahaufnahme“ [297339]