Spielen ist ein sehr wichtiges Mittel für die Entwicklung eines Menschen. Beim Spielen übt man unter anderem, Beziehungen aufzubauen und lernt, was Verbindung bedeutet. Es ist darum allgemein anerkannt, dass Kinder spielen müssen, um sich zu entwickeln. Deshalb werden ihnen Spiele gekauft und viel Mühe darauf verwendet, dass die Spiele auch jede Entwicklungsstufe gerecht werden.
Erwachsene spielen nur noch selten, um sich zu entwickeln. Man verliert die Freude am “so tun als ob“. Viele Beziehungen enden sogar beim Spielen, weil jeder den anderen herab würdigt, wodurch das Spiel jegliche positive Wirkung verliert. So entgeht einem als Erwachsener aber viel von dem, was man aus dem Leben herausholen könnte. Da nicht mehr gespielt wird, verpasst man es, seine Entwicklungsmöglichkeiten auszutesten und bremst damit die eigene Weiterentwicklung aus.
Für viele Menschen ist das tägliche Leben eine Art Gefängnis. Denn man muss auf eine bestimmte Art und Weise aussehen, sich wie alle anderen verhalten und reden, ansonsten wird man nicht respektiert. Ohne den Respekt anderer wird man auf eine Weise behandelt, die einem schadet. Man leidet eigentlich darunter, in diesem Gefängnis zu leben, aber es ist zu einem so festen Bestandteil des eigenen Lebens geworden, dass man ihm nicht entkommen kann.
Um dem zu entkommen sollten auch Erwachsene weiter zusammen spielen. Dabei kann geübt werden, wie man sich gegenseitig wohlwollend behandelt, gerade dann, wenn man keine Lust darauf verspürt. Im Spiel fällt es leichter, diese Regeln anzunehmen und diese auch anderen beizubringen. So kann man zusammen einen höheren Zustand positiver Verbundenheit nachahmen, zu dem die Natur die Menschheit so oder so hinführen wird. Durch diese Art des Spiels werden positive Kräfte der Verbundenheit, die in der Natur vorhanden sind, angezogen und diese beeinflussen so auch die Beziehungen zwischen den erwachsenen Menschen.
Und deshalb: spielt man weiter dieses Spiel, wird man erkennen, dass man sich glücklicher und zuversichtlicher fühlt und man beginnt, sein Leben als zielgerichtet zu empfinden.
Geschrieben/bearbeitet von Studenten des Kabbalisten Dr. Michael Laitman.