COVID-19 ist noch nicht beendet, weil wir immer noch nicht richtig auf das Virus reagiert haben.
Wie hätten wir reagieren sollen? Wir sollten uns miteinander verbinden, d.h. näher zusammenrücken und ein bisschen menschlicher und höflicher zueinander werden. Hätten wir das getan, dann hätten wir das Virus geschwächt.
Wir müssen verstehen, dass COVID-19 kein gewöhnliches Virus ist. Es ist ein Virus, das von uns verlangt, dass wir unsere Einstellung zueinander zum Besseren ändern.
Es mag abwegig erscheinen, dass das Virus weiß, wie wir miteinander umgehen, aber es weiß tatsächlich alles und schließt alles ein. Zunächst einmal ist es ein lebendes Teilchen. Es befindet sich nicht auf der unbeweglichen oder gar pflanzlichen Ebene der Natur, sondern auf der belebten, lebenden Ebene – genau wie wir. Es hat Intellekt und Emotionen, es nimmt die Umwelt wahr und beeinflusst sie. Es verbindet sich mit anderen Partikeln, dringt in den menschlichen Körper ein und übernimmt die Kontrolle über ihn.
Kurz gesagt, das Virus ist viel schlauer als wir denken, und nur wenn wir unsere Einstellung zueinander deutlich zum Positiven verändern, wird es für immer verschwinden.
Wenn wir das in der Praxis überprüfen wollten, dann könnten wir ein Land oder einen Staat nehmen – zum Beispiel den Staat Israel, in dem ich lebe – und wir könnten beschließen, dass wir uns gegenseitig höflich behandeln, dass wir den Bedürftigen, den Alten und den Kindern helfen – wir denken an andere und versuchen, Gutes zu tun. Wir sollten die Situation entschärfen, in der wir mit Fragen konfrontiert werden wie: „Warum hast du dies oder jenes nicht getan?“, sondern wir alle ändern unsere Einstellung: Wir suchen nach Möglichkeiten, unsere positive Einstellung gegenüber anderen zu verstärken, um ihnen zu zeigen, dass wir ihnen wirklich helfen wollen. Wenn wir dies auch nur einen Monat lang tun, können wir danach überprüfen, was mit dem Virus geschehen ist. Ist er noch da oder nicht? Wir könnten dann auch andere Phänomene in unserer Gesellschaft überprüfen, zum Beispiel die Anzahl der Todesfälle durch Autounfälle und andere derartige Probleme in unserer Gesellschaft. Es ist sehr einfach, solche Ergebnisse zu überprüfen. Wir haben es in der Hand, eine positive Veränderung in der Welt zu bewirken.
Geschrieben/bearbeitet von Studenten des Kabbalisten Dr. Michael Laitman. Foto von Martin Sanchez auf Unsplash.
