Nach einer Reihe von Hitzewellen erklärte UN-Generalsekretär Antonio Guterres auf dem Petersberger Klimadialog in Berlin: „Wir haben die Wahl. Kollektives Handeln oder kollektiver Selbstmord. Es liegt in unserer Hand.“
Das Problem ist, dass wir selbst angesichts solch krasser Entscheidungen einfach nicht gemeinsam handeln können. Unsere Egos lassen uns nicht zusammenkommen. Wir sind innerlich einfach nicht in der Lage zu handeln, selbst im Angesicht drohender Katastrophen. Wir haben eine Eigenschaft, die uns die Verbindung zu anderen verwehrt, selbst in einem Zustand, in dem wir ohne Verbindung sterben könnten.
Es gibt ein bösartiges Tier in uns, das wir allmählich erkennen: unsere egoistische Natur, die auf Kosten der anderen genießen will. Sie lässt uns nicht auf andere Rücksicht nehmen. Sie ist eine Barriere, die wir nicht überwinden können.
Der Mensch ist das unwissendste Geschöpf der Natur, denn im schlimmsten Fall suchen wir immer noch danach, wie wir andere ausnutzen können.
Wir müssen uns endlich eingestehen, wie grenzenlos unser Ego wirklich ist. Diese Erkenntnis ist der Beginn unserer Heilung. Dann wird die Heilung von oben kommen. Wir müssen anerkennen, dass es in unserer Fähigkeit liegt, um unsere Verbindung zu bitten und zu beten. Und dann, durch unsere Verbindung, werden alle Kräfte der Natur ins Gleichgewicht kommen.
Die Natur hat uns mit dem Ego geschaffen, damit wir uns über dieses erheben und uns der Kraft der Liebe, des Gebens und der Verbindung zuwenden. Wir werden zusehen, wie unsere gesamte Zivilisation und unser Leben zu Grunde geht, bis wir endlich begreifen, dass wir keine andere Wahl haben als uns zu verbinden, und dann werden wir bereit sein, uns zu verbinden.
Geschrieben/bearbeitet von Studenten des Kabbalisten Dr. Michael Laitman.