Wir können die Welt nur ins Gleichgewicht bringen, wenn wir selbst ein Gleichgewicht in unseren Beziehungen herstellen. Dann werden wir uns in einer Welt wiederfinden, die die Bedürfnisse aller befriedigt und alle zufriedenstellt.
Das ist kein Hirngespinst und keine Utopie. Es ist ein Zustand, den wir freiwillig oder unfreiwillig erreichen werden. Wenn wir auf der menschlichen Ebene ein Gleichgewicht in der Welt schaffen, werden auch die niedrigeren Ebenen der Natur – die belebte, die pflanzliche und die unbelebte – in die Balance kommen.
Es gibt heutzutage Menschen, die die Regierungen und die unterschiedlichen Organisationen wegen ihrer Untätigkeit beim Klimaschutz anprangern, aber sie bieten keine Lösungen an. Denn die Lösung, die die Welt letztlich ins Gleichgewicht bringen wird, liegt in der Veränderung unserer selbst, um positive menschliche Beziehungen zu kultivieren.
Ich befürworte auch die Schaffung einer seriösen Organisation von Wissenschaftlern, Politikern und Ökonomen, die gemeinsam eingehende Untersuchungen und Berichte über den Zustand der Welt durchführen und darüber diskutieren, was getan werden könnte. Die Lösung bleibt jedoch dieselbe: Wir müssen ein Gleichgewicht in unseren Beziehungen schaffen, um ein Gleichgewicht in der Welt zu ermöglichen.
Anstatt alle möglichen Regierungen und Organisationen zu Feinden zu machen und mit dem Finger auf sie zu zeigen, sollte jeder von uns sein eigenes Inneres als seinen einzigen Feind betrachten: das egoistische Selbst in uns, das den Eigennutz über den Nutzen für andere stellt.
Entweder wir fangen an, unsere egoistische Natur zu ändern – indem wir unsere Einstellung zueinander von negativ auf positiv umstellen, was die Natur in Einklang bringen würde – oder wir erleben zunehmendes Leid durch Klimakrisen zusammen mit einer Vielzahl anderer Krisen, die aus der gleichen Wurzel stammen. Kurz gesagt, wir können uns nur dann selbst ins Gleichgewicht bringen, wenn wir in der gesamten Gesellschaft allmählich eine Atmosphäre der „Nächstenliebe“ schaffen.
Geschrieben/bearbeitet von Studenten des Kabbalisten Dr. Michael Laitman.
