Kommentar: Ich habe über eine Studie gelesen, die sich mit den Auswirkungen auf neurotypische Schüler beschäftigt, wenn diese mit Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen zusammen unterrichtet werden. Ein Forscher fand heraus, dass die neurotypischen Schüler einige der Verhaltensweisen der ASS-Schüler übernahmen.
Meine Antwort: Tatsache ist, dass autistische Menschen kein Bewusstsein für ihre Umgebung oder die Welt um sie herum haben. Sie interagieren nur auf eine bestimmte, begrenzte Art und Weise, bei der sie das Gefühl haben, die Situation unter Kontrolle zu haben. Ihr Kontakt mit der Welt findet in einem sehr engen Bereich statt. Auch ihre Sprache und ihr Handeln sind sehr eingeschränkt und unflexibel.
Wir sollten diese Menschen verstehen. Dies ist eine grenzwertige Eigenschaft der Seelen, die für unsere Zeit charakteristisch ist.
Wenn wir die Menschheit mit anderen Augen betrachten würden, sähen wir eine große Anzahl von Menschen, denen es mental und psychisch nicht gut geht.
Denn abgesehen von zwanzig bis dreißig Prozent der Autisten und all den anderen, die in verschiedenen Einrichtungen untergebracht sind, fühlen sich auch die meisten Menschen, die man auf der Straße sieht, in unserer Welt nicht ganz wohl, behaglich oder passend. Sie empfinden sich als Fremde in dieser Welt oder die Welt als fremd im Verhältnis zu ihnen.
Das ist kein Problem, denn in dieser Welt sind wir alle wirklich Fremde, sozusagen wie Außerirdische. Unsere Seele ist aus der höheren Welt herabgestiegen, und wir müssen sie während dieses Lebens in der materiellen Welt wieder dorthin zurückbringen.
Gleichzeitig bleibt der Körper sowohl eines gesunden Menschen als auch eines autistischen Menschen, wenn wir ihn in diesem Sinne als krank bezeichnen, animalisch. Aber der Prozess des Aufstiegs der Seele von unserer Welt in die höhere Welt gibt dem Menschen wirklich ein derartiges Gefühl der Transformation, dass er sich manchmal geistig, emotional und psychologisch unwohl fühlt, d.h. nicht als normales Tier, sondern als zwischen zwei Welten existierend.
Er fühlt, dass er woanders hingehört, versteht nicht, was in dieser Welt geschieht und empfindet es nicht so wie jemand, der fest in dieser Welt verwurzelt ist.
Heute befinden wir uns in einem Prozess, in dem wir irgendwie alle ein wenig autistisch sind und den Autisten immer ähnlicher werden.
Aus der Sendung “ Nahaufnahme – Besonderes Territorium“, [299072]