Nach der Weisheit der Kabbala gibt es kein Ende der Welt, sondern einen Übergang zu einer neuen, höheren und ganzheitlichen Wahrnehmung der materiellen Welt, die sich in dem Maße offenbart, in dem wir unsere eigene Natur korrigieren: von unserem angeborenen Wunsch, nur zu unserem eigenen Nutzen zu genießen, zu seinem polaren Gegenteil – dem Wunsch, anderen und der Umwelt zu nutzen.
Indem wir unsere Natur auf diese Weise korrigieren, entdecken wir neue Wahrnehmungsorgane, durch die wir andere, allgegenwärtige Schichten der Realität wahrnehmen, die unserer angeborenen Wahrnehmungsebene verborgen sind.
Darüber hinaus ist der Wechsel zu dieser neuen Wahrnehmung laut Kabbala das bestimmende Merkmal unserer heutigen Zeit. Immer mehr Menschen spüren die Unvollständigkeit und Enge unserer gegenwärtigen Wahrnehmungsebene und den inneren Ruf, sich über sie zu erheben und eine neue, umfassendere und ganzheitliche Wahrnehmungsebene zu betreten.