Dr. Michael Laitman To Change the World – Change Man

Zu nah am Dritten Weltkrieg, um es sich bequem zu fühlen

Der Krieg in der Ukraine ist nicht länger ein lokaler Konflikt. Tschetschenien hat sich Russland angeschlossen, und Belarus unterstützt es. Ihnen gegenüber steht die Ukraine, die von den USA, der NATO und vielen anderen Ländern logistisch und mit Waffen unterstützt wird. Doch während der Westen versucht, Russland finanziell zu erdrosseln, ist China dem Land zu Hilfe geeilt. Russland seinerseits hat seine Atomwaffen in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Währenddessen bereitet sich China offenbar darauf vor, Taiwan gewaltsam zurückzuerobern, und hat den USA gedroht, sich nicht einzumischen: „Wer mit dem Feuer spielt, verbrennt sich selbst“, und wenn die USA in der Taiwanfrage die „Salamitaktik“ anwenden, dann werden es ihre Finger sein, die abgeschnitten werden. Meiner Meinung nach sind wir einem dritten, nuklearen Weltkrieg viel zu nahe.

Wir dürfen nicht vergessen, dass unter den richtigen Umständen schon ein kleiner Funke einen Weltkrieg auslösen kann. Erinnern wir uns daran, dass der Erste Weltkrieg mit der Ermordung von Franz Ferdinand, dem Thronfolger von Österreich-Ungarn, in Sarajewo begann. Als Österreich als Vergeltung in Serbien einmarschierte, zogen die Militärbündnisse der Kontrahenten ganz Europa auf das Schlachtfeld. Und da die europäischen Länder damals Kolonien in der ganzen Welt besaßen, wurde der Krieg bald zu einem globalen Konflikt.

In der heutigen Welt gibt es viele schießwütige Anführer, die die Welt gerne in Brand stecken würden. Deshalb sollten wir besorgt sein und verstehen, dass die Dinge, so schlimm sie auch sind, sehr bald noch viel schlimmer werden können.

Doch wenn die Kräfte der Trennung in der Welt erwachen, sind sie immer ein Weckruf, ein Ruf, der uns sagt, dass wir unsere Anstrengungen verstärken müssen, um uns zu verbinden, miteinander zu verbünden und uns über unseren gegenseitigen Hass zu erheben. Die einzigen Gründe für das Leid und die schrecklichen Ereignisse, die sich in der Welt abspielen, sind Hass, Grausamkeit und das Verlangen, andere Menschen zu tyrannisieren.

Daher ist jede Ungerechtigkeit immer ein Aufruf, die Einheit, das Mitgefühl und die Fürsorge füreinander zu verstärken. Zeiten wie diese, in denen wir daran erinnert werden, worauf es im Leben wirklich ankommt, sind auch eine Gelegenheit, eine bessere Welt und eine solidarischere Gesellschaft zu schaffen.

Jetzt ist nicht die Zeit, um über historische Gerechtigkeit und alte Rechnungen zu streiten. Jetzt ist es an der Zeit, Liebe zu erwecken, und das können wir nur dort tun, wo es heute keine Liebe gibt. Wenn wir dort Liebe schaffen, wo einst Hass herrschte, wird es wahre Liebe sein, unsere eigene Schöpfung, geschmiedet aus der Asche der Feindschaft, die wir bezwungen haben. Wir leben in schwierigen Zeiten, also müssen wir uns der Herausforderung stellen; wir haben keine andere Wahl.

 

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